Passt Origenes in die heutige Welt?
Was ist heute anders, als in den ersten 600 Jahren nach Christus?
Wie wirkt dieses wiederentdeckte Wissen des Frühchristentums heute auf aufgeschlossene Menschen?
Passen diese Lehrmeinungen von Origenes und das heutige Weltbild zusammen?
Ist die aktuelle empirische Jenseitsforschung für das Verständnis der Lehren von Origenes hilfreich?
Können heutige Menschen immer noch mit Hilfe von Bannflüchen unterdrückt werden?
Die folgenden Texte geben Hinweise, wie dieses Wissen des Frühchristentums sehr wohl mit der heutigen Wissenschaft, der modernen Technik und mit der Lebensweise des heutigen Menschen vereinbar ist.
1. Wissen von Origenes und die heutige Technik
In der Zeit von Origenes und den folgenden Jahrhunderten, als über die Lehren von Origenes gestritten wurde, konnten die meisten Menschen weder lesen noch schreiben. Auch die moderne Technik, die wir Menschen heute nutzen können, war für die meisten Menschen von damals unvorstellbar.
Heute ist vielen Menschen verständlich, dass es zahlreiche Dinge gibt, die feinstofflich sind und mit dem menschlichen Auge meistens nicht gesehen werden können.
Zum Beispiel elektromagnetische Wellen können
- vom Menschen nur in einem gewissen Wellenbereich (infrarot bis ultraviolett) gesehen werden
- nicht auf einer Waage gewiegt werden, haben also kein Gewicht und können somit nicht richtig zur materiellen Welt gezählt werden
- nicht als Geruch wahrgenommen werden
- sich über weiteste Entfernungen ausbreiten
- Informationen transportieren
- von einem Gerät (Sender) gesendet und von einem anderen Gerät (Empfänger) empfangen werden
Wenn wir einen Fernsehkanal über eine Antenne empfangen, geschieht das mithilfe von elektromagnetischen Wellen, die unsichtbar durch die Luft aber auch durch Holzwände und Mauern gesendet werden. Diese elektromagnetischen Wellen enthalten die Informationen, die von der Elektronik im Fernsehgerät aufbereitet werden und dann für unser Auge sichtbar auf dem Bildschirm erscheinen. Es gibt heute also Techniken, die selbstverständlich genutzt werden, die aber Komponenten besitzen, die nicht aus Materie sind (also kein Gewicht haben) wie eben die elektromagnetischen Wellen. Somit können sich die Menschen heute viel besser vorstellen, dass es nicht nur die materiell greifbare Welt, sondern auch feinstoffliche, für die Menschen nicht sichtbare Dinge gibt, wie zum Beispiel von Origenes beschriebene Geistwesen.
2. Empirische Jenseitsforschung und Origenes
Dank dem Internet ist es heute den Menschen möglich, in kürzester Zeit Informationen über Bücher und Schriften betreffend dem Leben nach dem Tod zu erhalten. Wie sieht es aus, wenn wir die Kernaussagen des Gedankenguts von Origenes mit der empirischen Jenseitsforschung vergleichen?
Hier drei Beispiele:
- In den Siebzigerjahren erschien das Buch „Leben nach dem Tod“ von Dr. med. Raymond A. Moody: Hier berichten 150 Menschen, die einmal im medizinischen Sinne gestorben waren und schliesslich doch überlebt haben, über ihre Erlebnisse.
- Erwähnenswert ist auch die überaus eindrückliche Nahtoderfahrung des Neurochirurgen Eben Alexander, veröffentlicht unter dem Buchtitel „Blick in die Ewigkeit“.
- Aktuell ist der bekannte und erfolgreiche YouTube-Kanal „Empirische Jenseitsforschung“. Dort sind hunderte Erlebnisse von Menschen mit Nahtoderfahrungen zu hören und zu sehen.
Was ist das Interessante an diesen Erzählungen? Die Essenz dieser Erlebnisse ist nicht im Widerspruch zum Kernwissen von Origenes: Sie bestätigen, dass es unmittelbar nach dem Tod ein Weiterleben in feinstofflicher Art gibt. In dieser geistigen Welt haben die feinstofflichen Körper auch Form und Farbe. Das heisst, die Seelen haben in der geistigen Jenseitswelt Form und Gestalt wie die Menschen, aber mit einem feinstofflichen Körper. Entsprechend diesen Berichten gibt es in der Jenseitswelt auch Klänge und Musik. Auch über feinstoffliche Häuser, Dörfer und Städte wird in manchen Berichten erzählt. Sogar eine geistige Natur mit Seen, Flüssen, Tälern und Bergen wird erwähnt, ebenso wird von Pflanzen und Tieren berichtet. Alles ist – in der jenseitigen Welt – feinstofflich vorhanden.
YouTube-Kanal „Empirische Jenseitsforschung“: https://www.youtube.com/c/empirischejenseitsforschung/videos
Diese Schilderungen bestätigen die Kernaussagen des Frühchristentums, wie es von Origenes und auch von Didymos gelehrt wurde.
3. Die heutige Wirkung der Bannflüche
Wichtige Glaubensinhalte des Frühchristentums, wie sie Origenes vertrat, sollten durch die Bannflüche komplett vernichtet werden. Heute, rund 1’500 Jahre später, haben Menschen vor diesen Bannflüchen keine Angst mehr. Im Gegenteil, durch die Bannflüche werden Wahrheiten wieder ersichtlich, welche die damaligen Machthaber unterdrücken wollten. Da die kirchlichen Machtstrukturen heute weitgehend zerfallen sind, wirken diese Bannflüche auf aufgeklärte Menschen eher entlarvend als angsteinflössend. Für aufgeschlossene und kritisch denkende Menschen stellen sich heute auch Fragen wie:
- Darf ein Mensch in Glaubensfragen über andere Menschen richten?
- Sind Menschen befugt, über andere Menschen in Sachen Lehrmeinung zu urteilen?
- Können Menschen andern Menschen Sünden vergeben?
Die kirchliche Autorität ist heutzutage nur noch ein blasser Schatten im Vergleich dazu, was sie einst war. Die Menschen verfügen heute in den demokratisch regierten Ländern über grosse religiöse Freiheiten. Hier ist es erlaubt, über all diese Fragen und Themen angstfrei zu reden, zu debattieren und zu schreiben.